Wie meine Hoffnung überlebt hat – Frauengeschichten von Flucht und Vertreibung

Wanderausstellung vom 05. bis 17. April 2022 im LutherLAB

Sie leben mitten unter uns: Frauen, die in ihrem Leben gezwungen waren zu flüchten. Es sind alte Frauen und junge. Frauen, die ihre Wurzeln in Deutschland haben und Frauen, die aus vielen anderen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind. Sie schöpfen ihre Kraft aus dem christlichen Glauben oder aus dem muslimischen, aus Musik oder Tanz und vor allem aus der Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen.

Das Frauenreferat der Evangelischen Kirche in Bochum hat seit vielen Jahren Kontakte zu alten deutschen Frauen, die sich in kirchlichen Gruppen treffen, und die selbst Flucht oder Vertreibung erlebt haben. Als 2015 so viele Menschen aus Syrien fliehen mussten, erklärten viele: „Wir haben doch das Drama der Flucht erlebt und wir haben gehofft, dass Menschen so etwas nicht noch mal erleben müssen.“ Daraus entstand die Idee, die Fluchtgeschichten von Frauen zu sammeln, die aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen mit unterschiedlichem religiösen Hintergrund nach Deutschland gekommen sind. Die Ausstellung lädt dazu ein, die einzelnen Frauen mit ihrem persönlichen Schicksal wahrzunehmen. Gleichzeitig wird deutlich, dass das Schicksal von Flucht und Vertreibung ein universelles ist. So möchte die Ausstellung Verständnis und Verständigung fördern statt Konkurrenz und Abgrenzung.

Die Konzentration auf die Fluchterfahrungen von Frauen macht deutlich, dass diese vor während und nach der Flucht ganz besondere Herausforderungen zu bestehen.haben.

11 Frauen aus Bochum und Umgebung haben ihre Geschichte erzählt: wie sie überhaupt nur mit der Kraft ihres Glaubens den gefährlichen Weg über den Grenzfluss Kongo wagen konnten, wie sie als Kind die Tiere unversorgt auf dem Bauernhof in Ostpreußen zurücklassen mussten, wie sie als alte Frau aus Syrien über’s Mittelmeer flüchten mussten oder wie sie als kleines Mädchen aus Königsberg noch Jahre später im Ruhrgebiet als Flüchtlingskind angefeindet wurden. Diese und andere Geschichten präsentiert die Ausstellung „Wie meine Hoffnung überlebt hat“ in lebendiger und anschaulicher Weise.

Die Ausstellung ist auf Arabisch und Lingala (Kongo) übersetzt.

 

Öffnungszeiten Ausstellung:

Mittwoch, 06. April 15-18 Uhr
Donnerstag, 07. April 9-12 Uhr
Freitag, 08. April 15-18 Uhr
Samstag, 09. April 15-18 Uhr
Sonntag,10. April 15-18 Uhr mit Kaffee und Kuchen
Dienstag, 12. April 9-12 Uhr
Mittwoch, 13. April 15-18 Uhr
Donnerstag, 14. April 9-12 Uhr
Freitag, 15. April 15-18 Uhr
Samstag,16. April 15-18 Uhr
Sonntag, 17. April 15-18 Uhr mit Kaffee und Kuchen

Der Eintritt ist kostenfrei

Die Durchführung der Ausstellung im LutherLAB wird gefördert durch den Stadtteilfonds Werne – Langendreer-Alter Bahnhof und findet mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds / REACT-EU als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie statt.

Weitere Information

Es gelten die aktuellen Corona Regeln. Zutritt zur Veranstaltung nur mit 3G.
Siehe dazu: Aktuelle Coronaregeln im LutherLAB

Wann und Wo?

6. April 2022
15:00 Uhr bis 18:00 Uhr

LutherLAB
Alte Bahnhofstraße 166
44892 Bochum


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