Von fast bis fair

Mode im Spannungsfeld von Wirtschaft und Moral. – ein Vortrag von Lukas Bauer in der Reihe „AUS ALT MACH NEU“

Welche Mode ist in Zeiten einer bevorstehenden Klimakrise und wachsender globaler Ungleichheit eigentlich noch tragbar? Und wie kommen wir gesellschaftlich von weniger „Fast Fashion“ zu mehr „Fair Fashion“? Gemeinsam mit unserem Referenten Lucas Bauer widmen wir uns am Dienstag, den 18.10.22 von 18:30 bis 20:00 Uhr genau diesen Fragen.

5,2 Milliarden Kleidungsstücke hängen in Deutschlands Schränken. Über 40% davon ungenutzt. Die weltweite Bekleidungsproduktion hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt, die Verwendungsdauer ist um ein Drittel gesunken.

Die Folgen: Bis 2050 könnte die Textilindustrie weltweit für ein Viertel des CO2-Ausstoßes verantwortlich sein. Niedriglöhne, prekäre Beschäftigungsformen sind die soziale Kehrseite unseres Konsumhungers. Es gibt aber auch einen Gegentrend: Immer mehr Menschen wünschen sich Bekleidung, die ökologisch verträglich und sozial gerecht hergestellt worden ist.

Referent: Lucas Bauer (Gründer von ettics)

Lucas Bauer steht als Sozialunternehmer für mehr Nachhaltigkeit in der Modewelt. Nach den ersten beruflichen Stationen bei großen Modeunternehmen engagierte er sich schon im Studium für faire Produktionsbedingungen und Menschenrechte entlang der Wertschöpfungskette. Mit einem Stipendium des Social Impact Labs entwickelte er eine Hanf Jeans und mit internationalen NGO’s Konferenzen zur Mitsprache von Produktionsländern.

Nach dem Studium gründete 2019 er sein eigenes Modelabel ettics und betreibt heute drei Fair Fashion Stores in Dortmund, Köln und Witten. Lucas involviert sich in Bildungs- und Bewusstseinsprojekte für neue Wirtschaft und begleitet mit seinen stationären Geschäften die integrative Stadtentwicklung.

Weitere Informationen

Per E-Mail unter info@lutherlab.de oder telefonisch unter 0157-31774255
Teilnahme ist kostenfrei

Das Projekt “Raum für Zukunft” wird gefördert durch den Stadtteilfonds Werne – Langendreer-Alter Bahnhof und findet mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds / REACT-EU als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie statt.